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mt_ignorevon Magnus Enßle

Ein unglaubliches Maß an Einsatz und Motivation waren Basis für den außergewöhnlichen Erfolg der diesjährigen Klausur des Cigar Club 1634 e.V. in München. Angesichts der prallen Agenda wurden seit Langem wieder für alle Tagungsteilnehmer die Übernachtung in München als für notwendig erachtet. Sie sollten Recht behalten: Mit dem letzten Zug in Richtung schwäbische Heimat um 21 Uhr wäre das Protokoll unvollständig gewesen. Anbei der Bericht und ein paar Bilder.

Aufgrund der sehr guten individuellen Planungen konnten Markus, Thorsten, Magnus und Benni pünktlich um 10:30 Uhr mit dem ersten Manna im Spöckmeier starten. Kurz nach dem Weißwurstfrühstück und weiteren Mannas erklärte der Präsident die einzelnen Tagungspunkte, um auf dem Tagungsgelände die Detailarbeit starten zu können. Wie zu erwarten wurde der Tagungspunkt „säumige Klausurteilnehmer“ noch im Spöckmeier in Angriff genommen. Da mit Vincent und Klaus ausgerechnet zwei Personen des moderaten Flügels der Gründungsmitglieder fehlten, war es kein Wunder, dass schon binnen weniger Minuten der einstimmige Beschluss fiel, zumindest mal Vincent aus der founding fathers- WhatsApp- Gruppe zu entfernen. Eine win- win- Situation. Zum einen herrschte beim Daheimgeblieben Klarheit über die Außenwirkung seiner Entscheidung, sich nicht der Tagung anzuschließen. Zum anderen wurden die Tagenden auch nicht fortwährend mit jämmerlichen Entschuldigungen via WhatsApp belästigt. Bei Klaus war man da etwas vorsichtiger. Es stand die Theorie im Raum, dass seine Entscheidung, den Urlaub abzubrechen, um an der Tagung teilzunehmen, nicht von allen Familienmitgliedern gutgeheißen wurde. So glaubten wir bis zum Mittag, dass er schon irgendwo im Bereich des Marienplatzes mit Platzwunde am Hirn auf uns warten würde. Nachdem sich dies aber nicht bewahrheitete, folgte der zweite Rauswurf aus der WhatsApp- Gruppe. Zusätzlich wurde daran erinnert, dass auch Tobs Gründungsmitglied ist, sich aber nie auf einer Klausur hat blicken lassen. Angesichts dessen mag es effizienter für die Verwaltung sein, ihn nicht mehr als Gründungsmitglied zu führen, um das aufwändige Einladungsprozedere zu entlasten. Mag er sich doch bitte bei dem nächsten Jahrestreffen dazu äußern. Gleichzeitig aber wird der einstimmige Beschluss gefasst, beim nächsten Mal in den Reihen der Mitglieder zu fragen, ob Interesse an einer Teilnahme an der Klausur besteht. Schon vor Jahren machten die Gründungsmitglieder mit Andreas („Spucki“) sehr gute Erfahrungen.

Der Cigarrenkauf hätte wieder beim Dallmayr stattfinden sollen, welcher aber aufgrund von Umbaumaßnahmen geschlossen hatte. Natürlich wurde die Planung des Präsidenten kritisiert, aber warum sollte der schlauer sein als Google? Es war dann aber doch der Vorbereitung des Präsidenten geschuldet, dass schnell die 400 Meter entfernte Casa del Habano gefunden wurde. Ein sehr schicker (vergleichsweise kleiner) Laden, der natürlich noch mehr Charme gehabt hätte, wenn das Rauchverbot nicht wäre. Die genussfeindlichen Gesetze Bayerns zwangen den Cigarren- Trupp dazu, bzgl. des Tagungsgeländes flexibel zu bleiben. Das Wetter war schlecht, die meisten Biergärten hatten nicht offen. Schnell wurde die Idee in die Tat umgesetzt, im Hofbräuhaus unter der Markise des Innenhofes einen Platz zu suchen. Dies war dann auch von Erfolg gekrönt.

Der Präsident eröffnete den nächsten Tagungspunkt: „Bisherige Rückmeldung Wasenbesuch 2017“. Ein erschütterndes Bild. Nicht nur, dass sich erst 8 CCler zurückgemeldet haben – von denen erklärten sich auch nur 3 bereits, dieses Kulturangebot des Clubs mit Ihrer Teilnahme zu ehren. Schwermut macht sich breit, welche auch mit ein paar weiteren Schlücken aus dem Bierkrug nicht recht weichen wollte.

In diesen Zusammenhang passt auch der Folgepunkt auf der Agenda: „Kulturangebot des CC heute und in Zukunft“. Es ist schon bizarr, dass zum einen der Clubführung vorgeworfen wird, zu wenig Bespaßung im Programm zu haben, zum anderen aber die wenigen, dafür aber sehr exklusiven Angebote nicht wahrgenommen werden. Es sind auch keine Stimmen bekannt, welche Alternativen zum bisherigen Kulturprogramm gewünscht werden. Dass heuer der Wasenbesuch mit Frühstück beim Paulaner und einem Besuch in der Stuttgarter Casa del Habano noch weiter verfeinert wurde, führt immer noch nicht dazu, dass die Veranstaltung höher in der Gunst steht als belanglose Kindergeburtstage oder Heckenschneiden. Die Vorabreservierung für 2018 ist schon getätigt – der CC steht vor dem großen Risiko, dass die Fixkosten für das jährliche Zerstreuungsangebot alsbald in die Insolvenz führt. Die Schwere dessen konnte im Laufe der Tagung noch nicht abgeschätzt werden. Man mußte schlicht darauf bauen, dass sich noch Personen anmelden oder sich kurzfristig noch andere Saufwütige finden. Mit denen will zwar keiner an einem CC- Tisch sitzen, aber Insolvenz ist schließlich auch kein Spaß.

Der Tagungspunkt „Umgang mit unzufriedenen Mitgliedern“ erschien da schon zynisch. Das Fußvolk unfähig die eigenen Interessen zu artikulieren, der Vorstand mit einem Bein im Knast, da ein aufwändiges Rahmenprogramm über die finanziellen Mittel des Clubs hinaus gehen. Mit Kopfschütteln und blankem Unverständnis stehen die Gründungsmitglieder da, wenn sie zur Kenntnis nehmen, dass im Jahr 2017 erstmals der Antrag auf Rauswurf von einem CCler eingereicht wurde. „Undankbares Pack“ wollte man da rufen, aber der dicke Klos im Hals verhinderte entsprechende Wutausbrüche im Hofbräuhaus.

Schon fast am Ende der Kräfte besonnen sich die Tagungsteilnehmer wieder auf die Agenda und überraschten unter dem Punkt „Ämtervergabe“ mit einem mutigen Novum. Der Präsident übernimmt für ein Jahr das Amt des Generalbevollmächtigen. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, da vor allem der Präsident von der Ämterhäufung ausgeschossen ist und nun urplötzlich das wichtigste Amt im Club innehat. Natürlich gilt es hier mit sehr hoher Verantwortung und Respekt vorzugehen. Angesichts der dramatischen Entwicklung in den Bereichen Fußvolk, Kultur und Klausurteilnahme tut eine solche Machtkonzentration vielleicht auch mal gut. Das Protokoll kann aber im Nachhinein keine entsprechende Abstimmung finden. Wahrscheinlich wurde vor lauter Atemlosigkeit dieser wichtige Schritt übersehen. Daher sind bisherige Gedanken mit Vorsicht zu genießen. Es sollte zumindest bis zur nächsten Klausur ein legitimierter Generalbevollmächtigte bekannte sein. Die Wahl könnte beispielsweise beim Jahrestreffen 2018 nachgeholt werden.

Nicht ganz in die Agenda paßte der Beschluss, sich fortan nach jedem Jahrestreffen auf ein Abschlußbier in der Böbinger Kaschemme zu treffen. Das hat 2017 allen sehr gefallen und soll nun fester Bestandteil der Zeremonie werden.

Der letzte Tagungspunkt „Diverses“ war geprägt von politischen Diskussionen, die im Vorfeld einer Bundestagswahl auch zu erwarten waren. Erfreulicherweise verlief der Meinungsaustausch weitgehend friedlich, was vor allem Markus, Thorsten und Magnus zu verdanken war, die Bennis völlig haltlosen Standpunkte nicht mit sinnhaften Gegenpositionen zerpflückten. Dies wäre spielend möglich gewesen, hätte aber sicher eine unnötige Schärfe in die Tagung gebracht. So blieb es dabei, dass ein paar Zaungäste irgendwann glaubten, Katja Kipping habe sich einen Bart wachsen lassen und würde nun in Männerklamotten ihre haarsträubenden Gesellschatfsutopien zum Besten gehen.

Das Feiern der Beschlüsse fand um 18 Uhr im El Gaucho in der Frauenstraße statt. Opulente Rinderstücke, Wein und ein paar Schnäpse mundeten hervorragend. Schon bald erfreuten sich die Gründungsmitglieder wieder bester Laune und teilten ihre Freude mit ein paar interessierten Engländern am Nebentisch. Die Stimmung war dermaßen euphorisch, dass sich wohl die Wenigsten daran erinnern, dass Bennis Stuhl unter seiner Last zusammenbrach und er fast mit Genickbruch am Nachbartisch endete. Da wir den Tisch „nur“ drei Stunden reserviert hatte, wurde die gute Laune in die „DiRosa 2 Bar“ schräg gegenüber (Reichenbachstr. 2) getragen. Nach zwei weiteren Flaschen Rotwein war dann aber auch mal gut. Markus und Benni verabschiedeten sich und auch Magnus und Thorsten machten sich eine halbe Stunde später auf den Weg ins Hotel.

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