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mt_ignorevon Magnus Enßle

Die Klausurtagung des Cigar Club 1634 e.V. fand in diesem Jahr wieder in München statt. Gastgeber wie schon 2009 war wieder Vincent, der seine Bleibe in Waldperlach als Tagungshotel zur Verfügung stellte. Insofern fanden die Tagungsteilnehmer bereits lieb gewonnene Verhältnisse vor, die es ermöglichten, den Kopf für die wichtigen Dinge des Tages freizuhalten.

Neben dem Gastgeber Vincent waren heuer der Präsident Magnus, der Generalbevollmächtigte Klaus und der Ratsvorsitzende des Rates für Gründungsmitglieder Markus mit von der Partie. Während Klaus und Magnus mit dem Auto anreisten, wählte Markus die Anfahrt mit der Bahn, da er bereits am selben Abend wieder nach Hause musste. Nachdem sich Klaus und Magnus bei Vincent nach der Ankunft das erste Manna gönnten, ging es von Waldperlach ab in die Münchner Innenstadt. Markus wartete dort bereits im Weißwurst- und Mannatempel Spöckmaier. Die Zeit während des Weißwurstfrühstücks nutzen die Teilnehmer, um sich über ihr Privatleben auszutauschen. Schließlich sind die Treffen aufgrund prall gefüllter Terminplaner weniger geworden. Die Klausurtagung ist hier schon immer ein willkommener Anlass gewesen, das „Wie geht es Dir?“ auszutauschen. Nach der ersten Havanna machten sich die Herren auf zum Dallmayr, um sich mit Cigarren für die Tagung einzudecken. Unterwegs trafen wir den Münchner OB Ude, der uns eigentlich bereits um 11 Uhr zu einem Fototermin im Spöcki treffen wollte. Nun war es aber bereits 12 Uhr, das Zeitfenster wie immer sehr eng, so dass wir darauf verzichteten, seinem Wunsch nach einem gemeinsamen Foto nachzukommen. Die Tagungspunkte waren wichtiger. Die Atmosphäre und der Einkauf im Dallmayr waren wie gewohnt sehr angenehm. Als besonderer Service erzählte man uns noch, wo man als Cigarrenraucher in dem eigentlich rauchfreien Bayern abends noch glücklich werden kann. Es ist vorweggenommen, dass uns schlussendlich die Zeit fehlte, um die empfohlenen Bars aufzusuchen.

Bevor das Tagungsgelände aufgesucht wurde, gönnten wir uns noch ein paar Manna am Viktualienmarkt. Ein Haufen Bremen- und Bayernfans (die spielten an dem Tag) beherbergten uns gerne an ihrem Tisch. Sie zeigten sich sehr interessiert an unserem Club und wir gaben natürlich gerne Auskunft. Derart gestärkt ging es Richtung Tagungsgelände. Dafür wurde heuer ein Biergarten im Englischen Garten auserwählt. Das phantastisch sonnige Wetter machte diese Entscheidung möglich. Unterwegs gönnten sich Vincent und Klaus noch ein Eis, was natürlich (angesichts der fetten Warteschlange) den Zeitplan durcheinander brachte. Vincent versuchte den Präsidenten durch eine Eisspende zu besänftigen. Die Mischung Chilli-Mango war allerdings nicht nach seinem Geschmack, auch das schale Bier, dass er sich aufgrund der Wartezeit mit Markus beim Japaner gegenüber gönnte, trübte die Stimmung. Ein Anlass, schon früh, das Wort Fehdestumpen in den Mund zu nehmen. Nachdem man weitere wertvolle Minuten glotzend am Eisbach verplemperte, kam man dann doch am Nachmittag dem Ziel näher. Während der Ratsvorsitzende des Rates für Gründungsmitglieder und der Präsident auf eine Fahrradrikscha umstiegen, um dem sich schließenden Zeitfenster entgegen zu wirken, scheuten Klaus und Vincent diesen Luxus - unverständlich angesichts der gefüllten CC-Kassen.

Vor Ort mit Manna versorgt wurde die offizielle Tagungscigarre angezündet. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich unser Tischnachbar (Mitte 30, Gelfrisur, Rolexuhr, La Martina- Oberbekleidung, messerscharfes Hochdeutsch) sich uns näherte und einen Gratiskniggekurs verpasste. Man hätte doch vorher fragen können, bevor man sich solche Stumpen anzündet. Der Präsident, leider noch nie Teilnehmer einer zünftigen Schlägerei, witterte seine Chance. Seine gesamte provokante Argumentationskette auszuführen, würde etwas lange dauern. Kern der These war, dass man sich die Stumpen selbst bei einem „Nein, bitte nicht.“ angezündet hätte. Schließlich befände man sich unter freiem Himmel umringt von Kippenraucher, so dass man nur schwer eine Differenzierung zwischen Kippen und Havannas akzeptiert hätte. Und nachdem nun zum Zeitpunkt seiner Kritik bereits für rund 50 Euro Tabakwickel am brennen waren, wollte man dem jämmerlichen Bitten erst recht nicht nachkommen. Etwas verwirrt ob der Gegenwehr verließ der Tischnachbar mit erhobenem Zeigefinger und als vermeintlich moralischer Sieger die Nahkampfzone. Dem Gesichtsausdruck seiner Freundin konnte man allerdings entnehmen, dass sie im Geschehen eine fette Niederlage ihres Stechers erkennen konnte. (Da lief an dem Tag sicher nichts mehr.) Der Präsident wiederum fühlte sich um die Schlägerei betrogen. Außerdem bleibt unklar, was es dem Nörgler brachte, sich nach der Auseinandersetzung nur 1,5 m weiter weg an den nächsten Tisch zu setzten. Aber es geht auch anders: Stunden später war die Besetzung am Nebentische ein andere. Die Herren dort fanden gefallen am Duft und baten uns, ihnen eine Cigarre abzutreten (,was wir bei einer so freundlichen Nachfrage auch gleich gemacht haben).

Die Themen der Tagung sind schnell umrissen: Anträge der Mitglieder, Fehdestumpen, Kubareise, Jubiläumsjahr 2011 und Allgemeines.

Bei den Anträgen und Wünschen der Mitglieder gab es heuer nur eine Wortmeldung zu verzeichnen, die es uns auch gleich erlaubte, fließend in das Thema Fehdestumpen überzugehen. Markus F. stellte sich die Frage, ob der CC nicht bei Facebook eine Gruppe gründen sollte, um schnell und unkompliziert Mitglieder und Fans über aktuelle Geschehnisse aufmerksam zu machen. Der Präsident hielt dies fahrlässig für einen diskutablen Vorschlag und brachte ihn vor. Mit derart wütenden Protesten konnte er allerdings nicht rechen. Datenschutz- und Privatatmoshärenhysteriker bäumten sich auf und forderten nach ein paar Flüchen den Rausschmiss des Ideengebers. Man habe keinen Bock, mit irgendwelchen Nerds das Privatleben zu teilen. Facebook-Nutzer seine eh Leute, die sonst keine Freunde und eine öffentlich gelebte Freizeit haben. Mit denen wolle man als weltoffener, geselliger Cigarrenrauchern nichts zu tun haben. Die Diskussion verlief sehr unsachlich und war nicht von weiteren Argumenten beflügelt. Für den Präsidenten und den gemäßigten Flügel ging es nun darum, den Rauswurf des engagierten Mitglieds Markus F. zu verhindern. Schließlich soll auch nicht der Eindruck erweckt werden, dass Mitdenken und Ideen haben schon fast automatisch ein Ausschlussverfahren nach sich ziehen. Die Runde konnte sich am Schluß auf einen Fehdestumpen für Markus F. einigen.

Einen weiteren Fehdestumpen bekommen Benni und Thorsten. Bei Thorsten konnte man noch Verständnis aufbringen, dass er nur so kurzfristig Urlaub bekam und diesen auch nutzen wollte, aber schließlich geht es um`s Prinzip. In der Causa Benni konnte es sich uns nicht erschließen, warum seine Gegenwart in Waldshut wichtiger war als die Tagung in München. Bei den ebenfalls der Tagung fern gebliebenen Gründungsmitgliedern Stefane und Tobs scheinen Appelle eh nicht zu fruchten, so dass man sich darauf einigte, sich das Porto für den Fehdestumpen zu sparen. Ein Fehdestumpen impliziert nämlich, dass die Beschlussfassenden fest an die Reue und den Wille der Wiedergutmachung des Delinquenten glauben. Bei Tobs und Stefane hat man die Hoffnung bereits aufgegeben.

Besonders kniffelig war der Tagungspunkt Kubareise, hier konnte man sich nicht einigen. Aus nachvollziehbaren privaten Gründen ist eine Teilnahme an einer Havannareise für Klaus und Benni nicht möglich. Markus kann nur kurzfristig zusagen, würde gerne „ab April“ gehen, Vincent sieht das ähnlich, für ihn kommt allerdings nur der Zeitraum „bis März“ in Frage. Der Präsident ist bei frühzeitiger Planung für fast alle Termine zu haben. Thorsten (sowie Stefane und Tobs) konnten leider nicht gefragt worden. Eine Kubareise macht nur ab 4 Personen Sinn und erst zu sechst richtig Spaß. Zu zweit oder zu dritt würde sich der Aufwand nicht lohnen, von Deutschland aus „exklusive“ Fabrikbesichtigungen zu arrangieren. Der Produktionsleiter würde (anders als bei Magnus´ Junggesellenabschied) für 3 Leute sich sicher nicht bewegen wollen. Generell ist die Runde dafür offen gewesen, verdiente Mitglieder ebenfalls zu fragen. Aber wer ist verdient, wer hat Lust, Zeit und Geld? Ein glühender Fan einer solchen Reise steht beispielsweise kurz vor der Privatinsolvenz. Eine Zusage kann von ihm auch nicht noch dieses Jahr erzwungen werden. Der Präsident bleibt dran, vermutet aber jetzt schon ein Revival des Hornberger Schießens.

Nächster Tagungspunkt war das Jubiläumsjahr 2011. Einig war man sich, dass ein solches Ereignis nach einer Zusatzveranstaltung schreit. Nach vielen Überlegungen einigte man sich vorerst unverbindlich auf einen CC-Grillabend im Wintergarten der Familie Klaus Schneider. Da man dort drin nicht rauchen sollte (und wir von Grillen sprechen) sollte die Veranstaltung in den Hochsommer gelegt werden. Anders als bei sonstigen Treffen sollen dann Freundinnen, Ehefrauen und Kinder ebenfalls eingeladen werden. Die Idee wurde einstimmig als gut befunden. Details werden dann spätestens beim Jahrestreffen diskutiert.

Im letzten Tagungspunkt Allgemeines bleibt festzuhalten, dass gemäß der Geschäftsordnung die Rolle des Generalbevollmächtigten neu vergeben werden musste. Seit diesem Tag ist Vincent der neue Generalbevollmächtigte. Vorgänger Klaus wünschte ihm viel Glück und ein gutes Händchen.

Die Feier der Beschlüsse fand im Augustiner Keller statt. Eine sehr gute Wahl, dafür herzlichen Dank an den Tagungsplaner und Gastgeber Vincent. Bei Schmalzbrot, Schweinshaxe, Maß und Schnaps konnte man deutlich das Absacken der Anspannung merken. Nach dem opulenten Essen verabschiedeten die Übernachter Markus auf dem Bahnhof. Vincent, Klaus und Magnus feierten die Beschlüsse noch in der Schwabinger 7, das bis auf das Rauchverbot nichts an Qualität verloren hat.

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